Sabar Bonda | OmeU - Passage 1 - Hamburg

Rohan Parashuram Kanawade, Indien/UK/Kanada 2025, 112‘, Original in Marathi mit englischen Untertiteln

Anand muss in das Dorf seiner Kindheit und Jugend zurückkehren. Sein Vater ist gestorben,
und als einziger Sohn muss er während der zehntägigen Trauerzeit viele traditionelle Pflichten erfüllen. Der Frage nach einer Frau an seiner Seite und der folgenden Heirat versucht er auszuweichen, wird sie ihm doch von Familienmitgliedern, wie auch den Dorfbewohner*innen,
unentwegt gestellt. Dabei verbindet Anand und den Nachbarssohn eine gemeinsame Jugend
und das Wissen um ihre versteckte Queerness. Mit Zärtlichkeit und Sorgfalt entfaltet der Film
die Strukturen, in denen Anand sich während seines Aufenthalts bewegt. Jede Figur zeichnet
dabei eine starke und unvergessliche Präsenz aus. Ein Film, der Hoffnung macht weiterzu-
machen und das Leben in vollen Zügen zu leben, trotz des konservativen Gegenwinds.

Anand must return to the village where he spent his childhood and youth. His father has died, and as
the only son, it is his responsibility to perform many tasks during the 10-day mourning period. He tries
to avoid the issue of taking a wife, even though his family members and other villagers constantly
question him about it. With the neighbour's son, he shares childhood experiences and the knowledge
of a hidden queerness. With tenderness and care, the film illuminates the structures which Anand
must navigate during his stay. Every character in the film has a strong and unforgettable presence.
A film that gives hope to carry on and live life to the fullest, despite conservative headwinds.